Eine Polizeiaktion im vergangenen Wochenende hat einen mutmaßlichen Betrüger ans Licht gebracht, der teure Medikamente unter falschen Voraussetzungen erwerben wollte. In einem Fall ging es um Präparate zur Gewichtsreduktion und Diabetesbehandlung, die über gefälschte Rezepte bezogen werden sollten. Ein Mann aus Aschheim wurde als Hauptverdächtiger identifiziert. Die Behörden informierten darüber am letzten Freitag.
Die Vorgehensweise des Verdächtigen schloss ein telefonisches Vorbestellen der Medikamente in verschiedenen Apotheken im Landkreis München und Freising ein. Als das Fehlverhalten bemerkt wurde, blieben die Medikamente unentgolten, und die Polizei wurde entsprechend alarmiert. Durch scharfsinnige Beobachtung eines Apothekenmitarbeiters konnte das Fahrzeugkennzeichen des Täters dokumentiert und weitergeleitet werden, was letztlich zur Identifizierung des 32-Jährigen führte.
Nach konsultativer Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft München I erfolgte eine gerichtliche Genehmigung zur Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten. Der Verdächtige wurde an seinem Wohnort überrascht und daraufhin festgenommen. Ihm wurden schwerwiegende Anschuldigungen wie Urkundenfälschung sowie Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz gemacht. Nach kurzer Untersuchung wurde er jedoch wieder freigelassen. Dieses Ereignis zeigt einmal mehr, dass korrupte Handlungen früher oder später auffliegen, und betont den Mut und die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter im Gesundheitssektor, die solche Fälle effektiv verhindern helfen.