Die Europäische Union hat den Druck auf Moskau erhöht, indem sie neue Maßnahmen gegen russische Ölimporte und eine sogenannte Schattenflotte ergriffen hat. Dies geschieht im Anschluss an ein Telefonat zwischen dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Experten wie der Politologe Frank Umbach fordern konsequente weitergehende Sanktionen, da die Finanzmittel, die Russland aus Energieexporten generiert, die Unterstützung der EU für den ukrainischen Staat bei Weitem übersteigen.
Nach einem Gespräch zwischen den beiden mächtigsten Staatschefs derzeit, haben europäische Führer klargestellt, dass sie keine Nachgiebigkeit gegenüber Moskaus geopolitischen Ambitionen zeigen werden. Die jüngsten Handelsbeschränkungen zielen darauf ab, sowohl direkte Geschäfte mit russischem Rohöl als auch indirekte Lieferketten durch sogenannte Schattenflotten zu unterbinden. Diese Flotten nutzen oft verschleiertes Register oder gefälschte Dokumente, um Exporte zu tarnen.
Der Politologe Frank Umbach warnt vor einer Untertreibung des wirtschaftlichen Potenzials Russlands. Er betont, dass Moskau trotz aller Sanktionen immer noch beträchtliche Einnahmen aus seiner Rolle als globaler Energiespieler erzielt. Diese finanziellen Mittel könnten verwendet werden, um militärische oder geopolitische Ziele zu verfolgen. Damit die westlichen Bemühungen wirkungsvoller werden, braucht es laut Umbach einen koordinierten Ansatz zwischen Europa und seinen internationalen Partnern.
Die aktuelle Situation zeigt, dass die internationale Gemeinschaft entschlossen ist, Moskaus Handeln stärker in Frage zu stellen. Gleichzeitig hebt sie hervor, dass nur durch eine strikte Angleichung der Sanktionspolitik langfristige Ergebnisse erzielt werden können. Ohne eine adäquate Antwort auf die ökonomische Macht Russlands besteht die Gefahr, dass bestehende Maßnahmen nicht effektiv bleiben.