Eine neue Dimension im Segment der elektrischen Sportkompakte präsentiert die Alpine A290. Mit ihrer sportlichen Ausrichtung, einem ansprechenden Design und innovativen Technologien will das Modell den Enthusiasmus von Fahrerinnen und Fahrern wecken. Dennoch birgt das Fahrzeug auch einige Kritikpunkte in sich, wie beengte Sitzplätze und eine begrenzte Reichweite.
Design und technische Details einer Sportskanone
Die Alpine A290 hebt sich durch ein kraftvolles und modernes Design von herkömmlichen Kleinwagen ab. Ihre muskulösen Kotflügel sowie die auffällige LED-Beleuchtung verleihen dem Fahrzeug einen dynamischen Eindruck. Im Inneren wartet ein prototypisches Lenkrad, das Fahrmodi und Rekuperationsstufen steuert, auf seine Insassen. Zudem bietet das Auto eine Google-integrierte Infotainmentsystem und einen Touchscreen für intuitive Bedienung.
In puncto Technik überzeugt die A290 mit einer Leistung von 160 kW (entsprechend 218 PS) und einem Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 52 Kilowattstunden. Die Reichweite liegt bei etwa 360 Kilometern nach WLTP, was jedoch in der Praxis eher bei 300 Kilometern anzusetzen ist. Der Akku kann sowohl an Wechselstromladestationen als auch an Schnellladesäulen geladen werden, wobei letztere eine Halbierungszeit der Ladekapazität innerhalb von 30 Minuten ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit zur Aktivierung einer Boostfunktion, die temporär maximale Leistung bereitstellt.
Fahrerlebnis und praktische Einschränkungen
Das Fahrgefühl der Alpine A290 ist durchaus sportlich und agil. Dank eines geringen Wendekreises von nur 10,20 Metern fühlt sich das Fahrzeug flott und manövrierfähig an. Die hochwertigen Sportsitze bieten außerdem einen guten Halt und erhöhen so das Komfort-Level während sportlicher Fahrmanöver. Die visuelle Darstellung des Overtake-Modus im Display unterstreicht den sportlichen Anspruch des Fahrzeugs.
Allerdings zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass der Wagen nicht ohne Mängel ist. Der Fond bietet nur begrenzten Platz, was insbesondere für größere Insassen problematisch sein kann. Zudem wird die Rückblicksqualität durch die Gestaltung des Hecks beeinträchtigt. Auch das Fehlen eines Frunks und die relativ hohe Ladekante können als Nachteile gewertet werden. Preismäßig positioniert sich die A290 mit Abnahmepreisen ab 38.700 Euro relativ hoch, was insbesondere bei längerer Nutzung und Berücksichtigung der Ladegeschwindigkeit zu überdenken ist.