Glück: Eine Reise durch die Vielfalt der Wege
Glück ist ein Thema, das viele Menschen fasziniert und beschäftigt. Wissenschaftler wie Stefan Höfer von der Med-Uni Innsbruck erforschen, was Glück ausmacht und wie wir es in unserem Leben finden können. In einem Interview mit "Die Presse" teilt Höfer seine Erkenntnisse und Perspektiven auf dieses komplexe Thema.Individuelle Rezepte für ein erfülltes Leben
Vielfalt statt Einheitsrezept
Höfer vergleicht die Suche nach dem Glück mit dem Kochen: "Rezepte zum Glücklichsein sind etwas sehr Spannendes – schon allein der Vergleich mit Rezepten. Jede und jeder von uns muss kochen und wählt wahrscheinlich unterschiedliche Rezepte aus einem Kochbuch." Genau wie beim Kochen gibt es auch beim Glück keine Einheitsformel, die für alle Menschen gleichermaßen funktioniert. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, Vorlieben und Lebenssituationen, die berücksichtigt werden müssen. "Es gibt ganz unterschiedliche Herangehensweisen, die für den einzelnen Menschen passen müssen", erklärt Höfer.Wandelbare Glücksrezepte
Darüber hinaus unterliegen die Rezepte zum Glücklichsein auch einem ständigen Wandel. Unsere Bedürfnisse und Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens. Was uns in einer bestimmten Lebensphase glücklich macht, kann in einer anderen Phase ganz anders aussehen. "Ändern sich die Rezepte zum Glücklichsein auch mit der Zeit?", fragt "Die Presse". Höfer bestätigt: "Ja, das ist ganz sicher der Fall. Unsere Bedürfnisse und Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens." Deshalb ist es wichtig, immer wieder neu zu reflektieren, was uns persönlich in der aktuellen Situation erfüllt und glücklich macht.Miteinander als Schlüssel zum Glück
Ein zentraler Aspekt des Glücks, den Höfer hervorhebt, ist das Miteinander. "Glück brauche das Miteinander", sagt er. Der Austausch und die Verbindung mit anderen Menschen spielen eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Soziale Kontakte, Beziehungen und ein Gefühl der Zugehörigkeit tragen maßgeblich dazu bei, dass wir uns glücklich und erfüllt fühlen.Glück als Reise
Höfers Perspektive auf das Thema Glück ist ganzheitlich und dynamisch. Er sieht Glück nicht als statischen Zustand, sondern als einen Prozess, eine Reise. "Es gibt ganz unterschiedliche Herangehensweisen, die für den einzelnen Menschen passen müssen", betont er. Statt nach der perfekten Glücksformel zu suchen, geht es darum, immer wieder neue Wege auszuprobieren und zu entdecken, was uns persönlich erfüllt. Glück ist demnach ein lebenslanger Lernprozess, der ständige Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit erfordert.Glück als Verantwortung
Höfer sieht Glück auch als eine Verantwortung, die jeder Mensch für sich selbst übernehmen muss. "Jede und jeder von uns muss kochen und wählt wahrscheinlich unterschiedliche Rezepte aus einem Kochbuch", erklärt er. Wir sind es selbst, die aktiv nach unseren individuellen Glücksrezepten suchen und diese immer wieder an unsere Bedürfnisse anpassen müssen. Glück ist kein Geschenk, das uns von außen zufällt, sondern etwas, das wir selbst gestalten und pflegen müssen.Glück als Forschungsfeld
Als Wissenschaftler widmet sich Stefan Höfer intensiv der Erforschung des Glücks. Er versammelte kürzlich Forschende aus aller Welt, um gemeinsam neue Erkenntnisse zu diesem Thema zu gewinnen. Höfer ist überzeugt, dass die Wissenschaft wertvolle Beiträge dazu leisten kann, unser Verständnis von Glück zu vertiefen und Wege aufzuzeigen, wie wir ein erfülltes Leben führen können. Die Vielfalt an Forschungsansätzen und Perspektiven eröffnet neue Möglichkeiten, das Phänomen Glück ganzheitlich zu beleuchten.READ MORE